Einladung zum Seminar der Wirtschaftskonferenz des Goetheanums
Parzival-Zentrum, 7.-9. November 2025
Karlsruhe: Ein Rückblick und Vorblick
Ein Jahrzehnt vorbereitende Arbeit in Deutschland im Hinblick auf eine Sektion für Wirtschaftswissenschaft mit Christopher Houghton Budd und Kollegen aus Deutschland
Nach mehr als zwölf Jahren regelmäßiger Arbeit in Karlsruhe werden wir in diesem Seminar das Panorama der bisher behandelten Themen Revue passieren lassen,1 um uns dann auf drei für die Zukunft wesentliche Themen zu konzentrieren und den möglichen Beitrag, den eine Sektion für Wirtschaftswissenschaft zu diesen Themen hätte leisten können – und vielleicht noch leisten können wird – anzuschauen und zu vertiefen. Die zugrundeliegende Idee ist es, herauszufinden, welche Wege die Teilnehmer, insofern sie die Englische und Deutsche Denkweise repräsentieren, skizzieren können, wie die heutige Menschheit die gegenwärtigen Herausforderungen der Wirtschafts- und Finanzwelt bewältigen kann. Die Veranstaltung beinhaltet zwei Impulsvorträge, vier themenspezifische vertiefende Arbeitseinheiten und zwei offene Gesprächsrunden.
Freitag, 07.11., 19.00—21.00
Rückblick auf die Arbeit in Baden-Württemberg
Haben wir die (unvollendete) Aufgabe der Angelsachsen verstanden? Nachdem sie die Menschheit in das Tal der Tränen des wirtschaftlichen Materialismus geführt haben: Welche Rolle können sie spielen, um uns wieder hinauszuführen? Und kann dies uns zu wahrhaftigem Karma zurückkehren lassen und die Eindämmung Deutschlands überwinden? (Impulsvortrag.)
Samstag, 08.11., 9.00—10:30
Assoziative Finanzielle Mündigkeit
Was ist der gegenwärtige Zustand der Assoziativen Finanziellen Mündigkeit in Deutschland? Und was kann sie beitragen zur Überwindung der angelsächsischen Einseitigkeit in der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftswissenschaft sowie in den Grundsätzen der heutigen Buchhaltung, die auch in Deutschland angewendet werden? (Vertiefende Arbeit, eingeleitet und moderiert.)
Samstag, 08.11., 11.00—12:30
Initiative kapitalisieren
Zwei Schlüsselaspekte der assoziativen Wirtschaftsweise bestehen darin, das Wirtschaftsleben zu entnationalisieren und das „Ich“ anstatt bestehende Sicherheiten zu kapitalisieren. Wie werden in Deutschland individuelle Initiativen kapitalisiert und was steht – falls es etwas gibt – im Wege, dies in freier Weise zu tun? (Vertiefende Arbeit, eingeleitet und moderiert.)
Samstag, 08.11., 14.00—15:30
„Das Unternehmern der Zukunft“ „The ‚Right On‘ Corporation“2
Die konventionelle Kontrolle von Unternehmen durch die Mehrheitsanteile der Aktionäre, zusammen mit der Praxis, Manager mit Aktien zu entlohnen, führt zu riesigen Vermögenskonzentrationen bei einzelnen Menschen, wie z.B. gegenwärtig bei Jeff Bezos, Bill Gates und Elon Musk und gibt ihnen die Macht und die finanzielle Mittel, im Alleingang die gesellschaftlichen Verhältnisse zu gestalten. Welches sind die Mittel von David, um sich diesem Goliath entgegenzustellen? Wie kann die Kapitalisierung von Unternehmen neu gedacht und verwirklicht werden? Eine Vertiefung anhand von zwei Fallbeispielen: L’Aubier in der Schweiz und die Purpose Stiftung in Deutschland.
Samstag, 08.11., 16.00—17:30
Erste Gesprächsrunde
Wohin geht es von hier? Was kommt als Nächstes?
Samstag, 08.11., 19.00—21.00
Wo das Geld nicht „für sich selber wirtschaftet“
Assoziatives Finanzwesen und die Arbeit der Wirtschaftskonferenz des Goetheanums.
Im Dezember 1923 erwartete Rudolf Steiner vom Schatzmeister der Anthroposophischen Gesellschaft, Guenther Wachsmuth, dass er die wirtschaftswissenschaftliche Forschung im Kontext dessen, was Steiner die Sektionen der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft nannte, leite. Wachsmuth lehnte diese Herausforderung ab, aber diese Intention Steiners illustriert den Zusammenhang zwischen einer solchen Sektion und dem Finanzwesen. Dies betrifft nicht nur die Finanzierung der Hochschule, als Beispiel für eine Finanzierung von geisteswissenschaftlicher Forschung in der Art und Weise, dass ihre Freiheit gewährleistet ist, den eigenen Impulsen zu folgen und nicht von den Wünschen ihrer Geldgeber abhängig zu sein, sondern ist auch im Kontext der gegenwärtigen Finanzialisierung zu sehen, durch welche das Geld immer mehr „für sich selbst wirtschaftet“. Diese Sektion ist noch nicht verwirklicht worden, aber die Wirtschaftskonferenz des Goetheanums, unter deren Schirmherrschaft die Veranstaltungen in den vergangenen Jahren jeweils durchgeführt wurden, kann als vorläufiger Versuch einer solchen Sektion betrachtet werden. (Impulsvortrag.)
Sonntag, 09.11., 9.00—10:30
„Wir denken mit dem, was wegfliegt von der Erde“
In Hinblick auf das Wesen und die Methode der geisteswissenschaftlichen Forschung auf dem Feld der Wirtschaftswissenschaft: Wie verstehen wir diese Äußerung Steiners? Haben wir konkrete Beispiele dafür, die im Mainstream Fuß fassen können? (Eingeleitet und moderiert von allen.)
Sonntag, 09.11., 11.00—12:30
Zweite Gesprächsrunde
Wohin geht es von hier? Was kommt als Nächstes?
Teilnahmegebühr
130 € (Verpflegung und Unterkunft zusätzlich)
Weitere Information und Anmeldung
Leif Sonstenes, Tel: +49 (0) 721 20111-136
Christof Zimmerman, Tel: +49 (0) 176 51421835
Anmeldung bis zum 05.11.2025 unter: veranstaltungen@parzival-zentrum.de
Bitte bis zum 05.11.2025 auf folgendes Konto überweisen.
Karlsruher Verein zur Förderung junger Menschen e.V.
Volksbank Karlsruhe
IBAN: DE92 6619 0000 0067 2015 07
BIC: GENODE61KA1
Stichwort: Seminar Dr. Budd 2025 + Vorname + Name
Eine Zusammenarbeit mit dem Parzival-Zentrum
www.parzival-zentrum.de
Parzivalstraße 1, 76139 Karlsruhe
Tel +49 (0)721 6807866 0; Fax +49 (0)721 6807866 66 info@parzival-zentrum.de

