
Der Dreiklang des Menschen – aus Körper, Seele und Geist? Teil 1
Unser menschlicher Organismus ist dreigegliedert und wird gemeinhin in Körper, Seele und Geist
eingeteilt. Der Geist ist das, was für viele von uns recht schwer zu fassen und von der Seele zu unterscheiden ist. Kein Wunder, denn er wurde bereits im Jahr 869 im Konzil von Konstantinopel
offiziell von der Kirche „abgeschafft.“ Dem Menschen wurde sein eigener Zugang zum Geist abgesprochen und seiner Seele lediglich noch einige geistige Fähigkeiten zugestanden. Den Geist
als für jeden von uns zugängliche Dimension unseres Seins sollte es nicht mehr geben. So ist es
nicht verwunderlich, dass es uns heute schwerfällt, den menschlichen Geist zu beschreiben. Ja
vielfach wird der Geist mit dem Gehirn gebundenen Alltagsdenken, unserem Verstand, in
Verbindung gebracht oder gar gleichgesetzt. Die damalige Maßnahme der Kirche hat also bis in
unsere Tage hinein ihre nachhaltige Wirkung!
Nach dem Geist befindet sich nun möglicherweise unsere Seele in der Gefahr, ebenfalls
„abgeschafft“ zu werden. Diesmal ist nicht die Kirche die treibende Kraft, sondern das in vielen
Menschen verankerte und von offizieller Seite allenthalben propagierte materialistische Weltbild.
Zum Beispiel suchen die Neurowissenschaftler im Gehirn nach unseren Gedanken und tatsächlich
lassen sich dort ja auch bestimmte Aktivitäten ablesen. Gehirnströme lassen sich durch EEGs
messen und werden gemäß dem jeweiligen Bewusstseinszustand des Untersuchten in
verschiedene Frequenzbereiche eingeteilt. Vergessen wird dabei allerdings, dass unser Gehirn
nicht die Ursache dieser Wirkungen, sondern nur deren Aufzeichnungsorganismus ist. Die Quelle unserer Gedanken liegt dagegen in der geistigen Welt, von der die meisten dieser materiell
orientierten Wissenschaftler nichts wissen wollen und die sie gar nicht in ihre Untersuchungen
einbeziehen. Nun wird sogar in der Öffentlichkeit diskutiert, unser Gehirn mit technischen
Erzeugnissen des menschlichen Erfindergeistes zu kombinieren bzw. zu verschmelzen. Im Sinne der
künstlichen Intelligenz KI und des Transhumanismus soll das menschliche Wesen durch die
Verbindung mit künstlich erschaffenen Bestandteilen „verbessert“ werden. Heraus kommt aus
materieller Sicht ein optimiertes Mischwesen, ein Cyborg. Doch was wird dann aus jenen
Wesensanteilen des Menschen, die ihn erst zu jenem göttlich-geistigen Wesen machen, zu dem er
doch ausersehen und veranlagt ist?
Die Seele des Menschen ist sein Bewusstsein, der Spiegel, in dem er die Wahrnehmungen, die aus
der Außenwelt an ihn herantreten, in seinem Inneren verarbeitet und sich zu eigen macht. Hier
befinden sich unsere persönlichen Vorlieben und Abneigungen, unsere Sympathien und
Antipathien. Durch unsere Seele wirkt die Außenwelt auf unsere ureigene Wesenheit. Unsere
eigene Art, mit der wir dies erleben, bezeichnen wir als unser Gemüt. In grober Einteilung
unterscheiden wir die Temperamente Choleriker, Singuiniker, Phlegmatiker und Melancholiker. Die
meisten von uns sind nicht eindeutig einem dieser Typen zuzuordnen, sondern eher Mischtypen,
doch eine bestimmte Tendenz ist durchaus bei vielen Zeitgenossen erkennbar. Körperlich äußert
sich die Hinneigung zu einem dieser Typen in der Zusammensetzung und Dominanz bestimmter
Körpersäfte, ein komplexes Zusammenwirken von Hormonen, Transmittern und biochemischen
Prozessen. Auch lassen sich extreme Ungleichgewichte, die sich z. B. in Depressionen äußern
können, durch Zuführung bestimmter Stoffe in Medikamenten ausgleichen, was durchaus sehr
hilfreich für die Betroffenen sein kann. Doch Nebenwirkungen sind häufig inbegriffen. Nicht selten
erleben die Betroffenen nach Einnahme dieser Medikamente eine zunehmende
Unempfindlichkeit, ja Abstumpfung ihrer Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit.
Auf körperlicher Ebene spiegelt der Geist sich im Sinnes-Wahrnehmungssystem, die Seele im
rhythmischen System (Herz/Lunge) und der Körper im Verdauungs-Gliedmaßen-System wider. Das
Blut stellt das verbindende Element, den lebensspendenden Antrieb dar. Sein Fluss und seine
Zusammensetzung ist maßgeblich für alle Körperprozesse. Aus geisteswissenschaftlicher Sicht gilt
das Blut als Ich-Träger, solange wir als menschliches Wesen auf der Erde in einem materiellen
Körper leben.
Auffällig ist nun, dass seit einigen Jahren Narrative in der Öffentlichkeit auftauchen, die mit
unserem mittleren, also unserem Herz-Lungen-System und somit mit dem hauptsächlichen
Wirkungsbereich unserer Seele zu tun haben. So geht es um den angeblich Menschen-
verursachten Klimawandel, einem Narrativ, das unmittelbar mit unserer Atmung verknüpft ist,
denn wir Menschen atmen wie unsere tierischen Mitgeschöpfe Kohlendioxid aus und Sauerstoff
ein. CO2 ist wiederum ein wesentliches Lebenselixier für die Pflanzen, die diesen Stoff
„einatmen“ müssen, um selbst leben zu können und um Mensch und Tier wiederum den für sie
notwendigen Sauerstoff zur Verfügung zu stellen. Überhaupt ist Kohlenstoff der Grundbaustein
allen Lebens. In der Atmosphäre kommt er als CO2 nur in verschwindend geringer Menge, nämlich
zu einem Anteil von 0,038 % vor. Ergänzt wurde diese noch vor wenigen Jahren alles
beherrschende Diskussion über den Menschen-verursachten Klimawandel seit 2020 von dem plötzlichen Ausbruch der Atemwegserkrankung COVID-19, die durch den neuartigen Coronavirus
SARS-CoV-2 hervorgerufen werden soll.
Unsere Atmung ist ein elementarer Lebensprozess, der ein Symbol für unsere Eingebundenheit in
viel größere kosmische Prozesse auf Erden darstellt. Er besteht aus den drei Elementen Einatmung,
Ausatmung und dem Rhythmus. Die Anzahl unserer Atemzüge bestimmt unser irdisches Leben und
verbindet unseren Mikrokosmos auf verschiedene Weise mit dem Makrokosmos. Wir tun etwa 18
Atemzüge pro Minute, das sind 18 x 60 x 24 und somit 25.920 am Tag. In jeder Nacht, wenn wir
einschlafen, gehen zwei unserer vier Wesensglieder, unser Astralleib und unser Ich, hinaus in die
geistige Welt. Diesen Vorgang können wir mit einer Ausatmung unserer geistigen Kräfte in den
Kosmos gleichsetzen. Beim Aufwachen kehren wir zurück in unseren physischen Leib und
Ätherleib, die schlafend im Bett ruhen – ein Wiedereinatmen, um den folgenden Tag bereichert
durch unsere nächtlichen, geistigen Erlebnisse in vollbewusstem Tagesbewusstsein verbringen
zukönnen. Dieser tägliche Vorgang entspricht der Umdrehung der Erde um sich selbst, die wir als Auf- und Untergehen der Sonne wahrnehmen, also dem rhythmischen Wechsel zwischen Tag und
Nacht. Interessanterweise kommen wir bei 365 Tagen im Jahr und 71 Lebensjahren eines
Menschen auf 25.915 derartige „Tag-Nacht-Atemzüge“ in einem Menschenleben.
Selbstverständlich übersteigt die heutige Lebenserwartung dieses Patriarchenalter alter Zeiten mit
der entsprechenden zusätzlichen Anzahl an Atemzügen. Der dritte Atemrhythmus schließlich
entspricht dem großen platonischen Weltenjahr, während dessen die Sonne den gesamten
Tierkreis durchwandert. Auch hier begegnen wir wieder der Zahl von 25.920 Jahren.
Diese Rhythmen waren den Weisen und Eingeweihten aller alter Völker bekannt und haben eine
tiefe spirituelle Bedeutung für unser menschliches Sein, für das Hineingestelltsein unseres
individuellen Mikrokosmos in das makrokosmische Geschehen und ihre Wechselwirkungen
aufeinander. Wir können davon ausgehen, dass auch die heutigen Okkultisten, die aus den
Hintergründen heraus die Weltgeschicke leiten, über dieses uralte Wissen verfügen. Was
bezwecken sie also mit den Angriffen auf den natürlichen Fluss unseres Atems?
Die Klimawandel-Diskussion zielte zunächst auf unsere Entkopplung vom Lebendigen, denn
Kohlenstoff bedeutet Leben. Uns wurde eingeredet, dass wir durch unsere Existenz und unsere
Lebensweise das Klima und damit unsere eigene Existenzgrundlage gefährden. Es ist wie ein
Ouroborus, jene berühmte Schlange, die sich selbst verzehrt: Dadurch, dass wir leben, gefährden
wir gleichzeitig das Leben auf der Erde, so das Narrativ des Menschen-gemachten Klimawandels.
Das Narrativ der Corona-Pandemie hingegen zielte direkt auf unseren Atemrhythmus.
Insbesondere die Verpflichtung zum Tragen von Gesichtsmasken beeinflusste diesen natürlichen
Rhythmus nachhaltig. Zudem wurden wir gezwungen, unsere verbrauchte Atemluft wieder
einzuatmen, statt uns - wie natürlicherweise vorgesehen - mit jedem neuen Einatmen frischen
Sauerstoff zuzuführen.
Aus den geisteswissenschaftlichen Forschungen Rudolf Steiners wissen wir, dass evolutionsbedingt
in unserer Zeit zudem eine körperliche Veränderung in unserem rhythmischen System ansteht: In
einem seit 1721 laufenden Prozess trennt sich die ätherische Hülle unseres Herzens, unser
Ätherherz, immer mehr von unserem physischen Herzen. Atemrhythmus und Blutkreislauf stehen
in unserem Organismus bekanntlich eng miteinander in Beziehung. So liegt der Gedanke nahe,
dass evtl. mit den von der Politik umgesetzten, jedoch von den dahinterstehenden für uns nicht
sichtbaren Ideengebern erdachten Maßnahmen der jüngeren Zeit ein Angriff auf das rhythmische
System unseres Organismus und damit auf unsere Seelen erwirkt werden soll. Zudem verändern
die sogenannten mRNA-Impfungen, die anlässlich der Corona-Pandemie erstmals weltweit zum
Einsatz kamen, unseren Organismus möglicherweise auf nachhaltige Weise, und dies nicht nur in
körperlicher Hinsicht. Schon erfahren wir, dass diese mRNA-Methode künftig zum Standard aller
Impfungen werden soll. Somit betrifft sie auch und vor allem unsere Kinder, die bereits im
Säuglingsalter damit belastet werden sollen.
So können wir uns die berechtigte Frage stellen, ob die Vorhersagen, die Rudolf Steiner uns im Jahr
1917 in Bezug auf die menschliche Seele gegeben hat, evtl. bereits heute dabei sind, zur Realität zu
werden.
„Ich habe Sie darauf hingewiesen, daß ja freilich die Menschenleiber sich so entwickeln werden,
daß in ihnen gewisse Spiritualitäten Platz finden können, daß aber der materialistische Sinn, der
sich immer mehr ausbreiten wird durch die Anweisungen der Geister der Finsternis, dagegen
arbeiten und mit materiellen Mitteln dagegen kämpfen wird. Ich habe Ihnen gesagt, daß dieGeister der Finsternis ihre Kostgeber, die Menschen, in denen sie wohnen werden, dazu inspirieren
werden, sogar ein Impfmittel zu finden, um den Seelen schon in frühester Jugend auf dem Umwege
durch die Leiblichkeit die Hinneigung zur Spiritualität auszutreiben. Wie man heute die Leiber impft
gegen dies und jenes, so wird man zukünftig die Kinder mit einem Stoff impfen, der durchaus
hergestellt werden kann, so daß durch diese Impfung die Menschen gefeit sein werden, die
Narrheiten des spirituellen Lebens nicht aus sich heraus zu entwickeln, «Narrheiten»
selbstverständlich im materialistischen Sinne gesprochen.“ (Rudolf Steiner, GA 177/13)
Ursula Dziambor